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Feuerwehrhauptübung 2013

DRK und Feuerwehr proben zusammen für den Ernstfall

Foto: DRK OV Villingendorf

Foto: DRK OV Villingendorf

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Foto: DRK OV Villingendorf

Foto: DRK OV Villingendorf

Bei strahlendem Sonnenschein und spätsommerlichen Temperaturen verlief die Hauptübung der Freiwilligen Feuerwehr Villingendorf und der DRK-Bereitschaft in bekannt routinierten Bahnen. Den Schwerpunkt der diesjährigen Hauptübung legten wir vom DRK auf die Registrierung sämtlicher Einsatzkräfte und die Erfassung aller Betroffenen – sprich Geretteten - der Übung. Entsprechend der Übungsannahme, dass während des Probebetriebes durch das verunfallte Auto ein Feuer ausgebrochen war und die Jugendlichen im Probelokal eingeschlossen wurden, hatten wir es mit einer größeren Anzahl von Jugendlichen zu tun, die gerettet und versorgt werden mussten. Es war für uns eine willkommene Möglichkeit, das in den letzten Wochen im Rahmen der KAB-Ausbildung erlernte in der Praxis umzusetzen. So wurden von uns heute 15 Betroffene Jugendliche registriert, von denen 4 verletzt waren sowie 31 Feuerwehrleute und 17 eingesetzte Rot-Kreuz-Helferinnen und –Helfer – also insgesamt 63 Personen, was doch eine stattliche Anzahl darstellt!

Die Bereitschaft Villingendorf wurde innerhalb des Kreisverbandes Rottweil dazu auserkoren, im Rahmen des Katastrophenschutzes die Funktion des Kreisauskunfts-Büros (kurz: KAB) zu übernehmen. Derzeit befinden wir uns noch in der Ausbildungsphase und an diesem Wochenende stehen wir vor dem Abschluss der Ausbildung mit einer Prüfung am Sonntag.

Bei Großschadensereignissen und Katastrophen ist es unerlässlich, sämtliche eingesetzte Hilfskräfte wie auch die Verletzten und Betroffenen zu registrieren, damit die Angehörigen der Betroffenen die kompetente Auskunft darüber erhalten, was mit ihnen passiert ist und wohin sie zur medizinischen Versorgung gebracht wurden bzw. wo sie untergebracht wurden.

Ereignisse wie die großen Unglücke in Ramstein und Eschede haben gezeigt, in welcher unerträglichen Situation sich Menschen befinden, wenn sie oft über Tage nicht wissen, in welche Klinik ihre Angehörigen verbracht wurden oder ob sie überhaupt noch am Leben sind. Nur durch die professionelle Erfassung aller relevanten Daten und die entsprechende Verwaltung derselben kann in einer solchen Situation für Klarheit und eine befriedigende Antwort sorgen.

Dass es nicht nur die großen Katastrophen und Unglücke sein müssen zeigen die Beispiele in Rottweil beim Hochhausbrand in der Zimmerner Straße vor vielen Jahren und erst kürzlich beim Umzug des Spitals innerhalb Rottweils, wo jeweils über hundert Einsatzkräfte am Werk waren und wo auch über hundert Betroffene zu registrieren waren.

Bei der Übung am vergangenen Samstag wurde die gestellte Aufgabe – die Verletzten medizinisch zu versorgen und die Betroffenen und die Einsatzkräfte zu registrieren – bravourös gemeistert und ich kann meinen Rot-Kreuz-Kameradinnen und -Kameraden einen guten Ausbildungsstand attestieren!

Wenn es am kommenden Sonntag bei der Prüfung genauso klappt, bin ich überzeugt, dass die Bereitschaft Villingendorf ihre Fachausbildung souverän bestehen wird!

 

Herbert Mattes

Bereitschaftsleiter

20. Oktober 2013 20:21 Uhr. Alter: 11 Jahre